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Kann man Glasklemmen aus Zinkdruckguss farbig gestalten?


In vielen Fällen, wenn es um den Geländerbau geht, werden Bauteile aus Zinkdruckguss verwendet. Beim Zinkdruckguss handelt es sich um einen Prozess, bei dem Zinklegierungen geschmolzen (daher kommt der Begriff Zinklegierungsdruckguss) sowie in ein schon vorbereitetes Werkstück eingespritzt werden. Eine Zinklegierung eignet sich wegen ihrer Duktilität, Schlagzähigkeit sowie des niedrigen Schmelzpunkts für die Teilefertigung. Dazu erfolgt der Gießvorgang wegen des niedrigen Material-Schmelzpunkts bei geringerer Hitze.


Warum die farbige Gestaltung von Bauteilen möglich, aber schwierig ist


Damit man solche Teile farblich anpassen kann, werden meist die Verfahren Nasslackieren sowie Pulverbeschichten dafür genutzt. Dabei ist es aber so, dass vor allem bei der Pulverbeschichtung Probleme auftreten können. Diese werden dann häufig auf die vermutete mangelhafte Qualität der Zinkdruckgussteile zurückgeführt. Dazu muss man sagen, dass der Zinkguss, also auch verzinkte Oberflächen, eine nicht allzu gute Grundlage für eine farbige Gestaltung darstellen.


Auch wenn die Oberflächen sauber erscheinen, muss man Bauteile wie Glasklemmen trotzdem recht sorgfältig vorbehandeln. Sie neigen nämlich bei höheren Temperaturen dazu, auszugasen. Damit man die Haftfestigkeit der Beschichtung auf einer Oberfläche garantieren kann, ist es nötig, Teile entsprechend für die Beschichtung vorzubereiten. Dieser Arbeiten werden von einem Beschichter vorgenommen, da er die Verantwortung für eine fachgerechte Ausführung der Oberflächenvorbereitung übernehmen kann. Er kennt die notwendigen Normen sowie Regeln die nötig sind, damit es zu einer korrekten Ausführung dieser Arbeiten kommt.


Wie aufwändig die Oberflächenvorbereitung wird, hängt von dem Zustand der Oberflächen, der aufzubringenden Beschichtungsart, der späteren Korrosionsbelastung als auch von der technischen Durchführbarkeit ab. Es kann womöglich sehr ratsam sein, vorab ein paar Teile zu testen, damit man eventuelle Schwierigkeiten direkt am Anfang erkennt.


Was sind die häufigsten Probleme bei der Beschichtung?


Geht es um die Beschichtung, gehören dabei zu den häufigsten Problemen die mangelhafte Haftung der Beschichtung auf Oberflächen als auch an kleineren Stellen oder auf großen Flächen Blasen, bzw. Krater, welche durch ein Ausgasen des Materials zustande kommen können.


Trennmittelreste aus den Gießformen, Weißrost auf den Oberflächen, Öle sowie Fette oder Aufkleberreste als auch das Austreten von Gasen während der Wärmebehandlung können Gründe für diese Probleme sein. Aber es können ebenso diese Probleme bei feuerverzinkten Konstruktionen vorkommen. Dann können zu lange Verweildauern in Zinkbädern, Zu dicke Schichten Zink, ein zu hoher Anteil Silizium im Werkstoff, Rost sowie Glühzunder, Schleifstaub oder zu scharfkantige Teile ebenfalls für Probleme sorgen.


Kann man solche Probleme in den Griff bekommen?


Es gibt Beschichtungsunternehmen, die die genannten sowie ähnliche Reklamationsgründe in den AGB's gerne komplett ausschließen. Wir sind aber der Meinung, dass man bei einer achtsamen als auch fachgerechten Ausführung dieser Arbeiten solche Probleme in den Griff bekommen kann.


Die Pulverbeschichtung von feuerverzinkten Bauteilen ist seit April 2009 durch die Norm 55633 eindeutig geregelt. Sie ist als Ergänzung zu der DIN EN ISO 12944 zu sehen, welche sich nur mit flüssigen Beschichtungsstoffen beschäftigen. Dagegen beschäftigt sich die DIN EN ISO 12944-5 nur mit der Bemessung des Korrosionsschutzes.


Diese Normen ergeben zusammen ein breites Regelwerk bezüglich des Korrosionsschutzes von Konstruktionen aus Stahl im Bauwesen und es ist wichtig, dass man diese Normen bei einer Planung sowie Umsetzung von Projekten im Bauwesen beachtet. So ist eine langanhaltende als auch zuverlässige Korrosionsschutz-Wirkung möglich.